Fahl steht der Mond über nächtigem Wald,
ein Hauch weht von Moder und Fäule.
Totes Holz glimmet, und doch ist dir kalt;
von fern tönt der Ruf einer Eule.
Refrain:
Wo ist nur das Licht – gib acht!
Du entkommst ihm nicht – bei Nacht.
Wo — Du —
Kahles Geäst, spirren Klauen gleich,
behangen mit moosigen Flechten;
alles so tot hier, so unheimlich bleich,
und fern ist der Schlaf der Gerechten.
Dort auf den Feldern die Ernte verflucht,
es wachsen nur Pilze und Dornen.
Die Lebenden ständig von Furcht heimgesucht,
begännen so gerne von vorne.
Einst gab es Wechsel: vom Winter zum Lenz,
zum Sommer, zur Ernte, in Kreisen,
und Sonne! die nur aus Geschichten man kennt,
als Zeit Nacht und Tag noch geheißen.
Manch einer versuchte zu fliehen – mit Glück
entkommen dem dämmrigen Morschen.
Versuchte – doch kamen sie immer zurück,
ein Ende war nicht zu erforschen.
Ist es noch Leben, wenn niemand mehr stirbt?
Für immer und ewig das Gleiche.
Das Neue entsteht nur, wenn Altes verdirbt –
die Ewigkeit ist eine bleiche.

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