Folge den Pfad der Klinge
immer schon hast du den Stahl geliebt
hast deine Haut geritzt

und noch viel tiefer
dort hin wo der Schmerz obsiegt
Dein heißes Blut
pulsierend unter blasser Haut
der Zwang es zu seh'n und in seinem Glanz zu steh'n

Einmal warst du ins Messerspiel vertieft
so nah der Ohnmacht
hörst du die Stimme tief im Herzen
die durch die Klinge zu dir rief

Erzählte dir vom Klingengott
der dort im Untergrunde thront
wo all' das Blut zusammenfließt
das aus des Menschen Wunden schießt

Bist du würdig ihn zu treffen
jenen einen,
der Religion ins Stahlwerk goss
der haust in jedem Messerstoß

Jetzt hast du endlich einen Weg
der dich fern ab des Menschseins führt
auch wenn es dir dann selber graust
steig hinab ins Wundenhaus
und blute aus
so blute aus
und blute aus
so blute aus

Heute ist Stichtag
fürs Rendevouz mit jenem Herrn
der Pfad zu ihm gespeist von Qual
die Eintrittskarte blanker Stahl
dein Atem bebt
doch ruhig führst du deine Klinge
schau was sie deinem Leib antut
geleitest sie durch Fleisch und Blut
geleitest sie durch Fleisch und Blut

Schnitt um Schnitt
bringt dich ihm näher
dein Körper glänzt im Todeslicht
bis etwas aus der Schale bricht
und sich welzt in deinen Resten
(steckt dampfend???) aus dem Unterbauch
frisst deinen letzten Atemhauch
verlässt nun stolz das Wundenhaus
du blutest aus
muss alles raus
und blute aus
so blute aus

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