Dein Atem ist so zuckersüss
Dein zwei Äugelein sind wie Himmels-Edelstein
Dein Rücken gerade, samtweich Haare

Du bist so zum Küssen auf deinem Kissen
Doch ich erspüre überhaupt kein Interesse
Weder Liebe oder Dankbarkeit
Mit mir da hast du nichts am Hut
Denn du gehörst der Sternenglut

Noch ein Täss’chen Kaffee mit auf dem Weg
Noch ein Täss’chen Kaffee bevor ich geh
Ins tiefe Tal, wo ich dich nimmer, nimmer wiederseh‘

Dein Vater ist ein Gesetzesloser
Ein tauschhandelnder Wanderer
Er lehrt dich, wie man sich richtig entscheidet
Und sich nicht ins eigene Fleisch dabei schneidet
Er übersieht sein Königreich
Sodass kein Fremder dort eindringen kann
Seine Stimme erbebt, wenn er sie erhebt
Für noch einen Teller mit Brot

Noch ein Täss’chen Kaffee mit auf dem Weg
Noch ein Täss’chen Kaffee bevor ich geh
Ins tiefe Tal, wo ich dich nimmer, nimmer wiederseh‘

Dein Schwesterchen kann in die Zukunft schauen
Genau wie du und deine Mama
Du hast nie gelernt zu schreiben, zu lesen
In deinem Regal sind nie Bücher gewesen
Du und deine Lust am Leben, die kennt keine Mauern
Deine Stimme lässt mein Herz tief erschauern
Dein Herz ist wie das Meer
Geheimnisvoll, dunkel und schwer

Noch ein Täss’chen Kaffee mit auf dem Weg
Noch ein Täss’chen Kaffee bevor ich geh
Ins tiefe Tal, wo ich dich nimmer, nimmer wiederseh‘

(Merci à René pour cettes paroles)

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